Walt Disney Pictures präsentiert mit JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN ein Fantasy-Spektakel, das auf Edgar Rice Burroughs’ Romanklassiker »A Princess of Mars« (»Die Prinzessin vom Mars«) basiert, mit dem Burroughs seinen Barsoom-Zyklus eröffnete.
2012 wird Burroughs’ Protagonist John Carter 100 Jahre alt. Seit der Veröffentlichung der Reihe ist er der erste literarische Weltraumheld überhaupt und hat mit seinen Abenteuern auf Barsoom Generationen von Lesern begeistert.
Im Laufe dieser Zeit hat Carter als Musterbeispiel für einen Helden alle Strömungen der Popkultur beeinflusst – von Romanen bis zu Comics, von Illustrationen bis zu Animationsfilmen, von TV-Projekten bis zum großen Kinofilm, der jetzt erstmals realisiert wurde. Tatsächlich hat John Carter einige der größten Kreativ-Köpfe des letzten Jahrhunderts inspiriert, nicht zuletzt George Lucas zu KRIEG DER STERNE und James Cameron zu AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA.
Die von Edgar Rice Burroughs 1912 erschaffene Figur, die heute Kultstatus genießt, gilt bei vielen Kennern der Materie als der erste literarische Weltraumheld überhaupt. Die Welt hörte und las erstmals von John Carter in Burroughs’ Geschichte „Under the Moons of Mars“. Sie erschien als Fortsetzungsreihe im Magazin All Story, bevor sie mit „A Princess of Mars“ („Die Prinzessin vom Mars“) einen anderen Titel erhielt und 1917 als Roman veröffentlicht wurde (hier beim Projekt Gutenberg als E-Book zu finden: http://www.gutenberg.org/ebooks/62). In den folgenden Jahren schrieb Burroughs noch zehn weitere Bücher in der Romanreihe, die als „Barsoom“-Zyklus bekannt ist – abgeleitet von Barsoom, Burroughs’ Namen für den Planeten Mars. Seit das Buch erschienen ist, haben viele der bedeutendsten Kreativ-Köpfe aus Kunst, Literatur und Wissenschaft bestätigt, davon inspiriert und motiviert worden zu sein.
Edgar Rice Burroughs
Burroughs war 35 Jahre alt, als er die Geschichte zu Papier brachte. Zu dieser Zeit arbeitete er für seinen Bruder bei einer Firma für Schreibwaren und Bürobedarf, benutzte Schmierblöcke, die von der Firma hergestellt wurden, um umfangreiche Arbeitsblätter und Tabellen anzulegen, die ihm halfen, die Übersicht über Handlungsverlauf, Charaktere und Zeitlinien zu behalten. Noch vor Fertigstellung seines Romans wurde Burroughs bewusst, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, wie er seinen Roman zur Veröffentlichung bringen konnte. So bot er seine Geschichte in einer Fassung von 43.000 Wörtern und mit dem Titel »Dejah Thoris, Martian Princess« dem Magazin All Story an. Chefredakteur Thomas Newell Metcalf stellte Burroughs 400 Dollar für die Veröffentlichungsrechte als Fortsetzungsroman in Aussicht und änderte sofort den Titel.
Legendäre Science-Fiction-Autoren wie Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke und Ray Bradbury haben die Geschichten mit John Carter als Inspiration für ihre Arbeit gewürdigt. James Cameron ließ sich von den John-Carter-Büchern für sein Science-Fiction-Epos AVATAR („Avatar – Aufbruch nach Pandora“, 2009), George Lucas für seine „Krieg der Sterne“-Reihe inspirieren, Arzt und Bestsellerautor Michael Crichton nannte eine der Hauptfiguren der von ihm mitentwickelten Kultserie „E.R.“ („Emergency Room – Die Notaufnahme“) John Carter. Astrophysiker und Bestsellerautor Carl Sagan las die Bücher in seiner Jugend. Zwei Jahrzehnte lang hing ein Plan von Barsoom, wie sich Burroughs den Planeten vorgestellt hatte, im Flur vor Sagans Büro in der Cornell University, an der dieser unterrichtete.
Heute kann man Burroughs’ Haus und Anwesen, die Tarzana-Ranch, noch immer besichtigen – in der kalifornischen Kleinstadt Tarzana, die nach Burroughs’ Ranch benannt wurde.
DIE STORY
Das Fantasy-Spektakel JOHN CARTER – ZWISCHEN ZWEI WELTEN spielt auf dem wilden und geheimnisvollen Planeten Barsoom, der von fremdartigen Völkern und Stämmen besiedelt ist. Dazu gehören die nach der Farbe ihrer Tätowierungen benannten „Roten Menschen“, die miteinander Krieg führenden Bewohner von Helium und Zodanga, das grünhäutige, in primitiven Stammesgemeinschaften lebende Volk der Tharks und schließlich auch die Therns, allmächtige und manipulative Geschöpfe.
Einst war Barsoom eine blühende zivilisierte Welt voller Leben. Jetzt ist es ein sterbender Planet, verwüstet von den Konflikten und Kriegen, die hier seit Zehntausenden von Jahren wüten. Unter der Führung von Sab Than kämpfen die Zodangans gegen das Volk von Helium, während Dejah Thoris, die Prinzessin von Helium, verzweifelt nach einer Lösung sucht, den Krieg zu beenden und damit ihren geliebten Planeten vor dem Untergang zu bewahren.
Als John Carter, ein Veteran des Amerikanischen Bürgerkriegs, der des Kämpfens müde ist, unerwartet und auf unbegreifliche Weise von einer entlegenen Höhle in Arizona auf den Roten Planeten transportiert wird, verändert sich das Kräfteverhältnis auf Barsoom. Seine offensichtlichen „Superkräfte“ verblüffen die sich bekriegenden Völker und machen John Carter für jede Partei, die ihn gefangen nehmen kann, zu einer mächtigen Waffe.
Die Tharks sind die Ersten, die ihn bemerken und nach seiner Gefangennahme versklaven. Doch Carter gelingt es, sich den Respekt ihres Anführers Tars Tarkas zu verdienen. Dieser riskiert alles, um ihm zur Flucht vor seinen furchterregenden Kriegern zu verhelfen, damit Carter einen Weg zurück auf die Erde finden kann. So begibt sich Carter mit Dejah Thoris und Sola, einer Thark-Frau, die sich um ihn kümmern soll, auf eine gefährliche Reise zu den heiligen Pforten des Flusses Iss. Von diesem geweihten Ort aus hofft er, zur Erde zurückkehren zu können.
Geleitet von den uralten Legenden Barsooms und seinen eigenen Instinkten, erreicht Carter die Pforten. Was er aber dort entdeckt, übertrifft alles, was er und Dejah je erwartet hatten…
Und hier ein Ausschnitt von 10 Minuten Länge – allerdings noch auf der Erde spielend:
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DIE FIGUREN
Carter als erster literarischer Held im Weltraum?!
Gaben sich hier nicht bereits Verne & de Bergerac lange vor Burroughs die Ehre!?
Diverse Romane weisen darauf hin…