Activision Blizzard gab gestern die Gründung von Activision Blizzard Studios bekannt, einem neuen Film- und TV-Studio, das für die Entwicklung eigener Inhalte auf Basis der umfangreichen Sammlung weltbekannter Marken des Unternehmens zuständig ist. Zu den Inhalten im Besitz von Activision Blizzard gehören einige der beliebtesten Unterhaltungsreihen weltweit, darunter Call of Duty, Skylanders, Diablo, Hearthstone und StarCraft. Und natürlich eigentlich auch World of Warcraft, doch die Filmrechte an diesem Franchise hat man bereits vor Jahren an Universal verkauft – der erste Trailer zur Verfilmung »Warcraft: The Beginning« ging ebenfalls gestern online (und gleichzeitig kämpft Activision Blizzard mit stark abnehmenden Abonnenten-Zahlen für World of Warcraft). Wer also nun an einen Zufall glaubt, der ist naiv. Ist die Gründung doch ein deutliches Zeichen, dass man in Zukunft selbst an den Verfilmungen der eigenen Marken verdienen will. Der ehemalige Disney-Geschäftsführer Nick van Dyk konnte dafür gewonnen werden, das Activision Blizzard Studio gemeinsam mit einem Senior Creative Executive, der in Kürze bekannt gegeben wird, zu leiten.
Hier der weitere Text der Pressemeldung:
Die erste Produktion von Activision Blizzard Studios wird „Skylanders Academy“ sein, eine animierte TV-Serie, die auf den preisgekrönten Skylanders-Spielen basiert. „Skylanders Academy“ wird gerade unter der Leitung von Showrunner Eric Rogers („Futurama“) produziert und wird in der Originalversion die Stimmen von Justin Long („Alvin and the Chipmunks“, „Ask Me Anything“) als Spyro, Ashley Tisdale („Phineas and Ferb“, „High School Musical“) als Stealth Elf, Jonathan Banks („Breaking Bad“, „Better Call Saul“) als Eruptor und Norm MacDonald („Saturday Night Live“) als Glumshanks bieten. Weitere Sprecher sind Harland Williams und Richard Horvitz. Die preisgekrönte Skylanders-Reihe mit Umsätzen von 3 Milliarden US-Dollar konnte bereits mehr als 250 Millionen Spielzeugfiguren absetzen, seit sie 2011 die Toys-to-Life-Sparte ins Leben rief.
Ein weiteres Projekt von Activision Blizzard Studios, mit dem kurzfristig zu rechnen ist, wird die Entwicklung eines Filmuniversums sein, das auf der Call of Duty-Reihe basiert. Call of Duty: Advanced Warfare ist weiterhin der meistverkaufte Titel auf Next-Generation-Konsolen und gerade heute erscheint das mit Spannung erwartete neue Call of Duty: Black Ops III. Activision Blizzard Studios wird eine Reihe von Call of Duty-Kinofilmen und möglicherweise auch TV-Adaptionen produzieren.
„Activision Blizzard Studios ist eine weitere Chance, uns bei unseren Spielern und Fans zu bedanken, und wir gehen davon aus, dass unsere Film- und Fernsehproduktionen auch völlig neue Publikumstypen begeistern werden. Ich freue mich sehr, dass Nick und sein Team diese wichtige neue Wachstumsmöglichkeit für Activision Blizzard leiten werden„, so Bobby Kotick, Chief Executive Officer von Activision Blizzard. Kotick fügt hinzu: „Wir sind entschlossen, bei der Entwicklung unserer Film- und Fernsehinhalte genau dieselbe Qualität abzuliefern, für die wir in der Spielebranche bekannt sind.“
„Activision Blizzard Studios hat den einzigartigen Vorteil, mit einer ganzen Sammlung weltbekannter Marken zu starten, zu denen einige der größten Spielereihen gehören, für die noch nie etwas im Bereich Film und Fernsehen entwickelt wurde„, so van Dyk. „Unsere Sammlung umfasst mehr als 30 Jahre weltweite Unterhaltungskultur und allein in den letzten 12 Monaten haben Fans von Activision Blizzard-Inhalten mehr als 13 Milliarden Stunden damit verbracht, unsere Spiele zu spielen oder anzusehen. Wir verfügen also über ein riesiges begeistertes und äußerst engagiertes Publikum, das auf weitere tolle Inhalte wartet, die auf den bekannten und beliebten Universen basieren – und ein extrem großes Spektrum ansprechen.“
Van Dyk fügt hinzu: „Activision Blizzard Studios ist nicht nur ein spannendes neues Geschäftsfeld für unsere Firma, es ist eine synergetische Ergänzung unseres Kerngeschäfts. Unsere Filme und Serien werden von den außergewöhnlichen Marken, die wir mit unseren Spielen schaffen, profitieren und das Bewusstsein und die Leidenschaft für unsere Titel und die Interaktion damit noch weiter steigern.“
Quelle: Activision Blizzard Deutschland GmbH