Eine neue deutsche Science-Fiction-Reihe: D9E – Die Neunte Expansion

Die Neuauflage der Mark-Brandis-SF-Reihe des Wurdack-Verlags wird Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Für den Verleger Ernst Wurdack war dies Anlass genug, nach einer neuen, deutschen Science-Fiction-Reihe Ausschau zu halten. Sein Aufruf im SF-Netzwerk lautete schlicht: »Eine Serie in Buchform, an der verschiedene Autoren mitarbeiten, hätte ich schon gerne, so lange es kein Cyberpunk ist. (…) Meine Vorgaben: 256 Druckseiten Paperback pro Roman, mindestens 2 und maximal 4 Bände pro Jahr. Keine Wannabees und Künstler, sondern Handwerker mit Durchhaltevermögen, denn eine Serie zu etablieren dauert seine Zeit, falls es überhaupt gelingt.«
Das von Uwe Post im SF-Netzwerk zuerst vorgeschlagene und diskutierte Biopunk-Konzept »Die Bionauten« wurde jedoch rasch verworfen und stattdessen haben Dirk van den Boom, Niklas Peinecke, Matthias Falke, Nadine Boos und Holger Pohl, die alle im Fandom aktiv und bekannt sind, die Köpfe zusammengesteckt. Herausgekommen ist schließlich »D9E – Die Neunte Expansion«, eine SF-Reihe mit Weltraumabenteuern die im Oktober 2013 starten wird. Auf dem DortCon 2013 in Dortmund wird es genauere Infos auf einem eigens dafür angekündigten Programmpunkt geben.

Aber Dirk van den Boom hat bereits jetzt im SF-Forum von SF-Fan.de einiges zur Konzeption verraten: »Es ist eine Reihe, keine Serie. Wir streben keine Romanabfolge aus einem Guss an, in dem die Autor/innen lediglich austauschbar sind und alle in einem engen Korsett den gleichen Stil, die gleiche Art von Handlung und die gleichen Protagonisten verfolgen. Wir haben einen Rahmen, aber der ist weniger ein Korsett, als vielmehr ein mal lauteres, mal leiseres Hintergrundrauschen. Ansonsten schreiben alle, was ihnen am besten gefällt, während sich eine gemeinsame Background-Story entfaltet. Und dadurch ist zumindest für eines gesorgt: Abwechslung.«

D9E – Eine Reise alter Helden von Dirk van den Boom
D9E – Eine Reise alter Helden von Dirk van den Boom



Der Ankündigungstext zur Reihe auf der Website des Wurdack-Verlages liest sich so:

Die heimatliche Milchstraße, weit in der Zukunft.
Schon vor Hunderten von Jahren brach der Widerstand der Terranischen Hegemonie gegen die Hondh endgültig zusammen. Die Menschheit wurde zum Vasallen eines Imperiums, dessen Ziele und Absichten bis heute niemand begriffen hat. Außer den Abtrünnigen, die eine neue Heimat außerhalb des Machtbereichs der Hondh gefunden haben, gibt es keine freien Menschen mehr.
Als ein beschädigtes Hegemonie-Kampfschiff, dessen Besatzung in Stasis versetzt war, nach endlosem relativistischen Flug zur Erde zurückkehrt und mit einer Kultur konfrontiert wird, die sich unter der Herrschaft der Hondh gut eingerichtet hat, beginnt ein Prozess mit unabsehbaren Folgen.
Auch außerhalb des Hondh-Imperiums glauben viele nicht daran, dass der letzte Eroberungsfeldzug der fremdartigen Wesen auch ihr letzter gewesen ist. Doch niemand hat je mit einem Hondh gesprochen, geschweige denn einen gesehen. Und genauso wie jene, die Angst vor einem neuen Eroberungskrieg haben, gibt es solche, die die Gefahr nach Hunderten von Jahren des Friedens für vernachlässigbar halten – oder die sogar begonnen haben, Aliens wie mythische Gestalten anzubeten.

Vor diesem Hintergrund startet im Oktober 2013 die neue SF-Reihe aus dem Wurdack-Verlag. Geplant sind vier Romane im Jahr mit ca. 256 Seiten pro Band (Paperback).

Geplant sind derzeit folgende Romane:

Staffel 1
Band 1 Dirk van den Boom, Eine Reise alter Helden
Band 2 Niklas Peinecke, Das Haus der blauen Aschen
Band 3 Matthias Falke, Kristall in fernem Himmel
Band 4 Nadine Boos, Der Schwarm der Trilobiten
Band 5 Dirk van den Boom, Titel steht noch nicht fest
Band 6 Niklas Peinecke, Die Seelen der blauen Aschen (Arbeitstitel)

Staffel 2
Band 1 Matthias Falke, Matthäus vier
Band 2 Holger M. Pohl, Fünf für die Freiheit

Quellen: SF-Netzwerk, SF-Forum, Wurdack-Verlag, usw.

3 Kommentare

  1. Also ich weiss nicht, alleine schon das altbekannte Setting von einer besiegten Menschheit haut mich nicht vom Hocker. Irgendwie musste ich sofort an die „Blackcollars“ denken.

  2. Finde es gut das nur die Rahmenhandlung vorgegeben wurde und die einzelnen Romane dann unabhängig voneinander agieren. Bin sehr gespannt auf den Ersten aus der Serie…

Kommentare sind geschlossen.