Pandora 2

Im April dieses Jahres startete der Berliner Shayol-Verlag mit großem Erfolg ein neues Projekt: »Pandora« – ein halbjährlich erscheinendes Magazin mit Erzählungen und Sachtexten von und über international bekannte(n) Science-Fiction-, Fantasy- und Phantastik-Autoren, durchgehend illustriert von den begabtesten Grafikern der Szene und mit umfangreichem Rezensionsteil. Die erste Ausgabe glänzte bereits mit großen Namen wie Tad Williams und J. G. Ballard und spannenden Neuentdeckungen. Soeben ist »Pandora 02« erschienen, und schon ein kurzer Blick ins Inhaltsverzeichnis genügt, um allen Freunden anspruchsvoller und dennoch unterhaltsamer Phantastik den Mund wäßrig zu machen: es gibt Erstübersetzungen von Ian MacDonald, Elizabeth A. Lynn, Leigh Brackett & Edmond Hamilton, Ted Chiang, Kelley Link und eine Erzählung aus dem beliebten »Mammut-Zyklus« von Tobias O. Meißner. Aufschlußreiche Essays u. a. über H. P. Lovecrafts »Literatur des Grauens«, Orwells »1984« und Alfred Bester aus der Feder von Experten und Spitzenautoren wie S. T. Joshi, Jeff Vandermeer, Adam Roberts, John Clute und vielen anderen. Selbst unter den Rezensenten finden sich so bekannte Namen wie Elizabeth Hand, Jeff Vandermeer und China Miéville. Die grafische Gestaltung und die Illustrationen von Newcomern und Profis sind wie in der ersten Ausgabe rundum gelungen, und wer sich einen eigenen Eindruck verschaffen will, kann dies unter http://www.pandora.shayol.de tun.

Insgesamt bietet »Pandora« erstklassige Unterhaltung, anregende Informationen und zahlreiche Möglichkeiten, sich immer wieder neu mit dem phantastischen Genre auseinanderzusetzen. Für Sammler ein Muß, für Liebhaber und Fans Pflicht und für neugierige Neulinge zumindest ein verführerischer Einstieg. Hoffen wir auf zahlreiche weitere Ausgaben dieses neuen und erfreulichen Magazins.