Der deutsche Autor, Herausgeber und Rollenspielentwickler Hans-Joachim Alpers verstarb am 16. Februar 2011 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren im Wilhelminen-Hospiz in Niebüll.
Hans Joachim Alpers wurde 1943 in Bremerhaven geboren. Sein Vater fuhr als Maschinist auf einem Fischkutter, seine Mutter war Hausfrau. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser bei der Schichau-Werft studierte er in Bremen Ingenieurwissenschaften und war einige Jahre als Maschinenbauingenieur tätig, bevor er in Hamburg noch Politik und Erziehungswissenschaften studierte. Er begann als Lektor für Science Fiction und war schließlich Herausgeber der Science-Fiction-Reihen bei bei Droemer-Knaur (1978-1980) und Moewig (1980-1986). Unter ihm erschienen u.a. zahlreiche Romane von Philip K. Dick erstmals in Übersetzung in Deutschland (u.a. die »Valis-Trilogie«). Zusammen mit Werner Fuchs und Ulrich Kiesow entwickelte er das Fantasy-Rollenspiel »Das schwarze Auge«, und gründete den ersten auf Rollenspiele spezialisierten Verlag Fantasy Productions . Außerdem fungierte er lange Jahre als Literaturagent.
Daneben war er Chefredakteur und Herausgeber der »Science Fiction Times«, und u.a. zusammen mit Werner Fuchs, Ronald M. Hahn und Wolfgang Jeschke Autor und Herausgeber des »Lexikon der Science Fiction-Lieratur« (in einer 2-bändigen Ausgabe 1980 und einer späteren, überarbeiteten einbändigen Ausgabe 1988).
Hans-Joachim Alpers schrieb als Autor zahlreiche Jugendromane (u.a. mit Ronald M. Hahn), verfasste Romane zu DSA und die Trilogie »Deutschland in den Schatten« für das Shadowrun-Universum, dessen erster und dritter Roman 1995 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet wurde (Teil 3 verwies sogar Andreas Eschbachs »Die Haarteppichknüpfer« auf die Plätze).
Quellen: u.a. Heyne SF-Lexikon, Wikipedia, phantastik-news.de
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