Inhaltsangabe: Die Guardians, bestehend aus Peter Quill (Chris Pratt), der tödlichen Gamora (Zoe Saldana), dem Krieger Drax (Dave Bautista), dem waffenschwingenden Waschbären Rocket Racoon und dem Setzling Baby Groot, kämpfen im Dienste der Sovereign gegen ein Weltraummonster. Da aber Rocket von der Hochnäsigkeit der genetisch veränderten außerirdischen Rasse genervt einen Diebstahl begeht, werden die Guardians nicht als Helden gefeiert, sondern von den goldfarbenen Wesen gejagt. Bei der Flucht treffen sie auf Ego, einem besonderen Wesen (Kurt Russell), das behauptet Peters verschwundener außerirdischer Vater zu sein…
Die Guardians of the Galaxy, Marvels verrückteste Heldentruppe, sind zurück. Wieder erwartet uns ein Film voller Witz, Slapstick, wilder Weltraumaction und Gastauftritten seltsamer Wesen (dazu zählt übrigens auch David Hasselhoff). Und wieder einmal ist bereits im Vorfeld des Kinostarts sicher, dass auch der zweite Film von Regisseur James Gunn ein großer Erfolg im Kino beschieden sein wird. Auch der zweite Film um die galaktische Chaostruppe scheint den Geschmack des breiten Publikums zu treffen.
Ich sag mal ganz ehrlich – an einer besonders ausgeklügelten oder spannenden Handlung liegt’s nicht. Der Film ist geradlinig erzählt und hängt nach der Hälfte des Films regelrecht durch, bis dann wieder das Tempo anzieht. Aber »Guardians of the Galaxy Vol. 2« hat andere Stärken, die der Film gekonnt ausspielt. Optisch opulent wird uns hier eine Weltraum-Comedy geboten, die ab und an durch die beiden CGI-Figuren Rocket Racoon und Groot – dem zynischen Waschbär, der mehr coole Sprüche von sich gibt als Terence Hill und Bud Spencer zusammen, und dem kleinen Setzling, der immer noch nur »I am Groot« sagen kann – auch in den Slapstick abrutscht. Aber auch die anderen Guardians kommen diesmal mehr zu Wort und überbieten sich gegenseitig an albernen Dialogen. Das würde aber auf Dauer auch nicht funktionieren, wenn nicht immer wieder der teilweise absurde Soundtrack und die vielen abseitigen Ideen (so z.B. die Sovereigns die von Videokonsolen aus kämpfen) das Ganze auflockern würden.
Aber das alles wäre nicht genug und mancher Gag, den man so eher bei Austin Power erwarten würde, würde auf Dauer langweilig werden, wenn der Film nicht letztlich doch seine Figuren auch ernst nehmen würde. So wie es im ersten Film um die Beziehung von Peter Quill zu seiner Mutter ging, so stehen nun sein Vater Ego und sein Ziehvater Yondu (Michael Rooker) im Mittelpunkt. Und die Frage, ob ein Trupp wie die Guardians so etwas wie eine Familie werden können. Wie gesagt: der Film hat seine Schwächen und mancher Gag zündet nicht, manchmal verliert sich der Film etwas und manchmal wirkt er albern. Aber eines macht der Film letztlich doch richtig und das rechtfertigt auch die Erwartung, dass er zu einem Erfolg an den Kinokassen wird: er nimmt seine Hauptfiguren letztlich ernst und bietet große, berührende Momente. Und das ist phantastisches und großes Kino.
PS: Ja, der Film bietet fünf (!) zusätzliche Szenen im Abspann. Natürlich tritt Howard the Duck wieder auf. Sylvester Stallone hat eine kleine, coole Rolle, David Hasselhoff taucht auf und Stan Lee hat einen extra-coolen Gastauftritt.
The Awesome Mix Vol. 2 Track List
1. »Mr. Blue Sky« – Electric Light Orchestra
2. »Fox on the Run« – Sweet
3. »Lake Shore Drive« – Aliotta Haynes Jeremiah
4. »The Chain« – Fleetwood Mac
5. »Bring it On Home to Me« – Sam Cooke
6. »Southern Nights« – Glen Campbell
7. »My Sweet Lord« – George Harrison
8. »Brandy You’re a Fine Girl« – Looking Glass
9. »Come a Little Bit Closer« – Jay and the Americans
10. »Wham Bang Shang-A-Lang« – Silver
11. »Surrender« – Cheap Trick
12. »Father and Son« – Yusuf / Cat Stevens
13. »Flashlight« – Parliament
14. »Guardians Inferno« – The Sneepers featuring David Hasselhoff
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Guardians Of The Galaxy Vol. 2
Originaltitel: Guardians Of The Galaxy Vol. 2
Startdatum: 27.04.2017
Regie: James Gunn
Darsteller: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Michael Rooker, Karen Gillan u.a.