Der Science Fiction Club Deutschland e.V., abgekürzt SFCD, ist der älteste und mitgliederstärkste SF-Club Deutschlands. Er wurde im Jahre 1955 vom SF-Autor und Übersetzer Walter Ernsting (alias Clark Darlton) und Julian Parr, sowie einigen anderen bekannten Persönlichkeiten gegründet und blickt damit auf eine über 50jährige Tradition und eine wechselhafte Geschichte zurück.
Am Abend des 9. Oktobers 2008 konnte Wahlleiter Ralf Bodemann das Ergebnis der Vorstandwahl im SFCD e.V. verkünden:
1. Vorsitzender: Stefan Manske
2. Vorsitzender: Roger Murmann
Kassierer: Herbert Thiery
Schriftführer: Ralf Boldt
Beirat: Martin Stricker
Michael Haitel, der bereits Ende der 1980er Jahre im SFCD aktiv war, unterlag seinem Kontrahenten Stefan Manske mit 49 zu 111 Stimmen. Interessant ist dabei, daß Stefan Manske gezielt als Gegenkandidat zu Michael Haitel angetreten war. Als wichtigste Aufgaben des neuen Vorstandes werden u.a. die immer noch nur rudimentär vorhandene Internetpräsenz (www.sfcd-online.de) und der seit Jahren fortlaufende Mitgliederschwund gesehen.
Hauptziel des eingetragenen Vereins ist die kritische Auseinandersetzung mit SF, Fantasy, Phantastik und artverwandten Gebieten, besonders im Bereich der Literatur sowie in anderen Medien wie Hörspiel, Film, Theater, Fernsehen, Musik und bildender Kunst. Bereits von Anfang an widmete sich der SFCD e.V. auch der deutschsprachigen Science Fiction und begann ausgewählte Werke mit dem sogenannten Clubsiegel auszuzeichnen. Heute verleiht der SFCD e.V. den »Deutschen Science Fiction Preis«, die einzige dotierte Auszeichnung für deutschsprachige Science Fiction.
Quelle: Ralf Bodemann