Als der Science-Fiction-Autor Andreas Eschbach (u.a. »Jesus Video«) 2004 sein »Buch von der Zukunft« schrieb, widmete er sich darin nicht nur Themen wie Gentechnik und Nanotechnologie, sondern auch der Frage, ob uns in Zukunft noch genügend Energie zur Verfügung stehen wird, um diese Entwicklungen überhaupt noch umsetzen zu können. So heißt es dort: »Die kommenden Jahrzehnte werden stark geprägt sein vom allmählichen Versiegen des Öls. Den Höhepunkt der Förderung, schätzt man, haben wir um das Jahr 2002 herum passiert, mit anderen Worten, die Hälfte allen Öls, das die Erde je besessen hat, ist bereits verbraucht.«
Die Frage nach der Handlung seines neuen Science-Thrillers »Ausgebrannt«, der im Februar 2007 erscheint, beantwortet der Autor deshalb auch wie folgt:
Wovon handelt »Ausgebrannt«? Nicht von der Befindlichkeit des Autors jedenfalls. Vielmehr habe ich da endlich mal ein Buch, das sich mit einem einzigen Satz vorstellen läßt: »Stell Dir vor, das Öl geht zur Neige…«
Die Idee, einen Roman zu diesem Thema zu schreiben, kam mir, als ich »Das Buch von der Zukunft« schrieb. Überhaupt kann, wer dieses Buch besitzt und es mit entsprechendem Blick noch mal durchsieht, darin noch einige weitere Romanprojekte erahnen. Nur mal so als Tipp… (Das war ein in dieser Hinsicht sehr ergiebiges Projekt: so viele Romanideen pro Zeiteinheit wie beim Schreiben dieses Sachbuchs hatte ich noch nie!)
Ich weiß bloß noch nicht, ob man jemandem »Ausgebrannt« ernsthaft empfehlen oder nicht lieber davor warnen sollte – bisherige Testleser berichten fast alle von heftigen Beklemmungsgefühlen, die auch nach Beendigung der Lektüre anhalten…
»Ausgebrannt« erscheint im Februar 2007 im Lübbe-Verlag als Hardcover, zeitgleich mit der Romanveröffentlichung, kommt auch das Hörbuch bei Lübbe Audio (6 CDs, 19,95 €) in den Handel.
Und hier der Vorschautext des Lübbe-Verlags:
»Stellen Sie sich vor, der Liter Superbenzin würde über 4 Euro kosten. Ein Albtraum? Ja. Bloß wäre es erst der Anfang. Denn das Ölzeitalter wird nicht erst mit dem letzten Barrel enden. Es endet, sobald mehr verbraucht wird, als gefördert werden kann. Und dieser Moment ist näher, als die meisten ahnen. Das Problem: Niemand hat einen Plan für die Zeit danach. Auch Markus Westermann weiß von all dem nichts, als er es endlich in die USA geschafft hat und mit seiner Karriere voll durchstarten will. Als er Karl Walter Block kennen lernt, sieht er seine Chance gekommen. Der alte Öltechniker behauptet, daß in den Tiefen der Erde noch genug Öl für die nächsten tausend Jahre schlummert – und daß nur er die Methode kennt, wie man es findet. Er braucht nur noch einen kompetenten Geschäftspartner. Jemanden wie Markus.
Nur allzu bereitwillig glaubt die Welt den Versprechungen des Duos. Nach ersten Erfolgen ist gar von einer Renaissance des Ölzeitalters die Rede. Doch der Schein trügt. Als in Saudi-Arabien das größte Ölfeld der Welt versiegt und die Saudis alles daransetzen, die erschreckende Wahrheit zu vertuschen, kommt es nicht nur im Nahen Osten zu Unruhen. Die Menschheit steht plötzlich vor ihrer größten Herausforderung. Das Ende der Welt, wie wir sie kennen, bahnt sich an. Einzig Markus ist überzeugt, das Ruder noch einmal herumreißen zu können…«
Quelle: Andreas Eschbach, Lübbe-Verlag
Update vom 9. März 2007:
SF-Fan.de gratuliert Andreas Eschbach zu diesem Erfolg und wünscht auch weiterhin steigende Verkäufe!
Update vom 23. April 2007:
Die 3Sat-Sendung »Kulturzeit« hat einen Beitrag zu Andreas Eschbachs Roman »Ausgebrannt« produziert, der nun auch bei youtube.com zu finden ist.