Nach fast 200 Jahren Abstinenz ist es dem deutschen Leser endlich wieder möglich, einen der ersten Zukunftsromane überhaupt in die Hand zu nehmen und zu lesen: »Ini: Ein Märchen aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert« von Julius von Voß (1768–1832) ist im Verlag Utopica in einer wohlgestalteten und von Ulrich Blode aufwendig redaktionell betreuten Ausgabe neu erschienen (in der Reihe »Materialien und Untersuchungen zur Utopie und Phantastik)«. Das Buch enthält zeichengetreu den Text (und die zwei hübschen Kupferstiche) der Erstausgabe von 1810, ein Lebensbild des Autors, inklusive einer näheren Betrachtung seines utopisch-phantastischen Schaffens, und ist trotz einiger altertümlicher Wendungen eine sehr anregende Lektüre.
Julius von Voß, ein Zeitgenosse Goethes, verfasste 1810 einen der ersten echten Science-Fiction-Romane der Welt. Erstaunlich sind neben der amüsant-unterhaltsamen Handlung die zahlreichen präzisen Vorhersagen auf dem Gebiet der Technik und des Militärwesens.
Bestellungen richtet man am besten direkt unter http://www.utopica.de an den Verlag.
Quelle: temporamores