Der HUGO-Award, der eigentlich »Science Fiction Achievement Award« heißt, wurde 1953 zum ersten Mal verliehen und gilt zusammen mit dem NEBULA-Award als die wichtigste Auszeichnung in der Science Fiction. Die WSFS besteht aus den angemeldeten Besuchern des aktuellen WorldCons (dem jährlichen Treffen der SF-Fans, -Autoren und -Verlegern aus aller Welt, URL: http://www.worldcon.org). Der HUGO-Award ist also eine Leserauszeichnung.
Die literarischen Kategorien gliedern sich wie folgt:
Roman: mehr als 40.000 Wörter
Novelle: 17.500 – 40.000 Wörter
Erzählung: 7.500 – 17.500 Wörter
Kurzgeschichte: weniger als 7.500 Wörter
BESTER ROMAN
»Harry Potter and the Goblet of Fire« von J.K. Rowling
BESTE NOVELLE
»The Ultimate Earth« von Jack Williamson
BESTE ERZÄHLUNG
»Millennium Babies« von Kristine Kathryn Rusch
BESTE KURZGESCHICHTE
»Different Kinds of Darkness« von David Langford
BESTE SEKUNDÄRLITERATUR
»Greetings from Earth: The Art of Bob Eggleton« von Bob Eggleton und Nigel Suckling
BESTER FILM
»Crouching Tiger, Hidden Dragon«
BESTER HERAUSGEBER
Gardner Dozois (Asimov’s)
BESTER ILLUSTRATOR
Bob Eggleton
BESTES SEMIPROZINE
LOCUS, Hrsg. Charles N. Brown
BESTES FANZINE
»File 770« von Mike Glyer
BESTER FANAUTOR
Dave Langford
BESTER FANILLUSTRATOR
Teddy Harvia
Anmerkung: Im zweiten Anlauf ist es J.K. Rowling also nun doch gelungen einen HUGO-Award zu erringen. Im letzten Jahr landete »Harry Potter and the prisoner of Azkaban« noch auf dem letzten Platz der Entscheidung. Zweiter in der Romanwertung wurde übrigens »Calculating God« von Robert J. Sawyer.
Wenig neues gibt es hingegen in den Kategorien Herausgeber, Künstler und Magazin, aber auch in den Fankategorien hat sich wenig getan. Dabei sollte man aber auch beachten, daß gerade in den Fankategorien nur englischsprachige Publikationen eine Chance haben. In der Kategorie »Bester Fanautor« wird übrigens nicht der beste Kurzgeschichtenschreiberling des Fandoms ausgezeichnet, sondern der beste Verfasser von Artikeln, Conberichten, Kolumnen und sonstigem Kram.
Quelle: Millenium PhilCon, © Florian Breitsameter (Text)