Pan Books, Paperback
ISBN 0-330-33044-6
Originalausgabe
London 1995, £ 6.99, 566 Seiten
15 Jahre sind seit den Geschehnissen aus »A Quantum Murder« (dt. Ausgabe »Das Mord-Paradigma«, Bastei-Lübbe TB 23208, Januar 1999) ins Land gegangen, und Greg Mandel hat in ein normales Leben gefunden. Zusammen mit seiner Ehefrau Eleanor und seinen vier Kindern betreibt er eine erfolgreiche Plantage für Zitrusfrüchte, und seine Vergangenheit in der Mindstar-Brigade gerät immer mehr in Vergessenheit.
Doch mitten in der Erntezeit bittet ihn Julia Evans, eine gute Freundin der Familie und die Besitzerin des Großkonzern »Event Horizon« um einen großen Gefallen, den er ihr nicht ausschlagen kann: er soll nach dem verschwundenen Ehemann von Julia suchen, der ihr eine geheimnisvolle Blüte geschickt hat. Eine Blume, die es eigentlich gar nicht geben sollte, da sie scheinbar außerirdischen Urspungs ist…
»The Nano Flower« ist im Gegensatz zum SF-Krimi »A Quantum Murder« wieder ein etwas bodenständigerer Science Fiction Roman. Greg Mandel und seine Kollegen befinden sich laufend im Wettkampf mit anderen, konkurrierenden Gruppen, es geht um gefährliches Wissen und die russische Mafia und die Frage, ob tatsächlich ein Alien aufgetaucht ist. »The Nano Flower« ist auch der dickste der drei »Greg Mandel«-Romane, und obwohl die 566 Seiten dicht mit Handlung bepackt sind, bleibt für mich letztlich die Frage, ob nicht ein wenig Abspecken dem Roman gut getan hätte. Die Handlung ist nämlich nicht ganz so fesselnd, wie sie sein könnte.
Trotzdem ist der Roman ein Lesevergnügen, und Peter F. Hamilton zaubert wieder ein paar faszinierende Ideen und Schauplätze hervor, die man bei anderen Autoren oft umsonst sucht. Und die Auflösung des Rätsels war auch diesmal wieder unerwartet.
Fazit: Der dritte Roman der Mindstar-Reihe erreicht nicht ganz die Qualität des zweiten Bandes, aber er ist immer noch ein dicke Leseempfehlung wert!
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