Pünktlich zum neuen Quartal erschien dieser Tage die zehnte Ausgabe des Science Fiction-Magazins phantastisch! beim Verlag Achim Havemann (www.phantastisch.net).
Das 68 Seiten dicke Magazin bietet in der aktuellen Ausgabe u.a. ein Interview mit dem amerikanischen SF- und Horror-Autor Dan Simmons, der über seine ersten Schritte als Schriftsteller und sein aktuelles Projekt »Ilium« und »Olympos« berichtet und verrät, daß Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio Interesse daran bekundet hätten, seinen Roman »Hyperion« zu verfilmen.
Im Gespräch mit der deutschen Autorin Monika Felten, die mit ihrem Phantastik-Roman »Elfenfeuer« einen Überraschungserfolg landete, konnte phantastisch!-Mitarbeiterin Nicole Rensmann nicht nur erfahren, wie wichtig die richtige Promotion für ein Buch ist, sondern auch, an welchen neuen Buchprojekten Monika Felten derzeit arbeitet.
Im Artikel »Der Zukunftskrieg in der deutschen Science Fiction vor dem 1. Weltkrieg« blickt Fachmann Nessun Saprà auf eine oft vergessene Anzahl von Texten zurück, die von der »geradezu monströsen Neugier auf den ’neuen‘, ‚technischen‘ Krieg« geprägt war. Zu dieser Zeit entstand eine Vielzahl von Romanen, die einen kommenden Weltenkrieg prognostizierten, aber den wahren Schrecken eines solchen Völkerkrieges nicht erfaßten konnten oder wollten.
Mehr als nur ein »UFO-Spinner« war Charles Fort, über den Ulrich Magin in seinem Artikel »Charles Fort – Ein Wegbereiter der Science Fiction« berichtet. Dieser seltsame Amerikaner, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, alle Berichte und Meldungen über seltsame und unerklärliche Phänomene zu sammeln und auszuwerten, stellte zwar in seinen Büchern eine Reihe von merkwürdigen Thesen auf, forderte aber gleichzeitig seine Leser auf, diese immer mit einer gehörigen Portion Skepsis zu betrachten. Seine unglaubliche Phantasie wurde für viele Autoren zur Ideenfundgrube und inspirierte u.a. H.P.Lovecraft, Eric Frank Russell und Neil Gaiman.
Andere Beiträge in phantastisch! 10 befassen sich u.a. mit den »Drachen in der Mythologie und Literatur«, dem Fantasy-Comic »Sillage« aus dem Carlsen-Verlag und der Neuauflage einiger SF-Klassiker von Keith Laumer beim amerikanischen Baen-Verlag. In seinem Rückblick auf das vergangene Film-Jahr berichtet Film-Redakteur Jürgen Kirchner über die Hits und Flops im phantastischen Kino 2002 und Götz Roderer wirft in seiner Wissenschaftssparte einen Blick auf überraschend »Fremde Geister«…
Neben zahlreichen Rezensionen finden sich auch zwei Kurzgeschichten in phantastisch! 10. In Frank W. Haubolds »Die Stadt am Fluß« kehrt Robert nach langen Jahren in seine Heimatstadt zurück und erlebt dort mehr als nur eine Überraschung. Helge Lange hingegen erzählt in »Aas« die Geschichte des Abenteurers Marvis, der zum Planten Gondor aufbricht, um dort sein Glück bei der Suche nach Diamanten zu versuchen…
phantastisch! kann bequem online unter www.phantastisch.net bestellt werden. Eine Ausgabe kostet 4,90 Euro (inkl. Porto), ein Vierer-Abo nur 17,- Euro (Ausland: 19,- Euro).
Quelle: ph-aktuell