Die Meldungen der Finanzabteilungen aus Hollywood sind dieser Tage wieder einmal besonders interessant.
Das SF/Fantasy-Spektakel »John Carter« (immerhin eine Verfilmung eines alten Klassikers von Edgar Rice Burroughs) konnte an seinem Startwochenende gerade einmal 30,6 Millionen Dollar einspielen. Der Film soll allerdings rund 250 Mio. Dollar gekostet haben – plus weitere rund 100 Mio., die für Werbung ausgegeben wurden. Disney rechnet mittlerweile mit einem Verlust von 200 Mio. Dollar, wobei dieser aber sicher noch durch die DVD- und BluRay-Verkäufe etwas abgemildert werden wird.
Ganz anders läuft die Sache für »Die Tribute von Panem – The Hunger Games«. Die Verfilmung des ersten Bandes der Science-Fiction-Jugendbuch-Trilogie von Suzanne Collins räumt am ersten Wochenende wohl astronomische 155 Millionen Dollar in den USA ab und legt damit, was den Gewinn angeht, den drittbesten Start aller Zeiten hin.
Damit dürfte es zukünftig für aufwendige Fantasy-Abenteuer wieder etwas schwieriger werden, während die Erfolgsserie der Jugendbuch-Verfilmungen nicht abreißt.
‚The Hunger Games‘ hat vielleicht den trefflichen Vorteil, in ordinärem 2D auf die Leinwand geworfen zu weden ;-)
Im Ernst.
Der Erfolg dürfte darin seine Ursache finden, daß das Gros der Leserinnen von der Trilogie begeistert ist. Die Titel finden sich in fast jeder Liste der Lieblingsbücher. Und die Mädels warteten auf die Adaption sehnsüchtig.
Rein schon vom Inhalt her, interessiert mich der Weg von Katniss Everdeen weitaus mehr, als der von John Carter.
Das ist doch ganz einfach. John Carter ist für Gehirnamputierte. Banal, langweilig und dumm. Keine Ahnung für wenn sie das gemacht haben.