Der amerikanische Fantasy-Autor Robert Lynn Asprin starb am 22. Mai 2008 im Alter von 61 Jahren.
Robert Asprin wurde am 28. Juni 1946 in St. Johns, Michigan, geboren und wuchs in Ann Arbor, Michigan, auf. Nach zwei Jahren an der Universität diente er von 1965 bis 1966 in der US-Army.
Sein erster Roman »The Cold Cash War« (dt. » Der Weltkriegskonzern«), der auf einer früheren Kurzgeschichte Asprins basierte, erschien 1977. In den 1980ern schrieb Asprin mit seiner MYTH-Serie (in der deutschen Übersetzung »Dämon«-Serie) einige Fantasy-Bestseller, die sich ironisch mit der üblichen Heldengeschichte in anderen Fantasy-Epen auseinandersetzten. Die Hauptfigur ist ein Magier-Dämon, der zusammen mit seinem menschlichem Lehrling durch eine Vielzahl von Welten reist.
Zusammen mit seiner Frau hat Asprin auch die Diebeswelt-Serie als Anthologie-Reihe herausgegeben, die zum Hauptbereich der Fantasy gehört. Später schrieb Asprin ebenfalls einige ironische Science-Fiction-Romane unter dem Oberbegriff der »Chaos«-Kompanie (im Original »Phule’s Series«).
Berüchtigt geworden bei seinen zahlreichen Fans ist Asprin jedoch für seine teilweise mehrjährigen Schreibblockaden, die meist nur von Büchern unterbrochen wurden, in denen er allenfalls als Co-Autor auftrat, vermutlich jedoch wenig zum Inhalt beigetragen hat.
Besonders die weitreichenden Spekulationen über die Ursachen dieser Schreibblockade – Verträge mit einem Verlag, der in den Konkurs ging, Probleme mit der amerikanischen Steuerbehörde oder starke psychische Probleme – heizten die Diskussion um mögliche neue Bücher immer wieder an.
Asprin lebte bis zu seinem Tod in der amerikanischen Stadt New Orleans.
Quelle: sfsignal.com, wikipedia.org