Ijon Tichy kehrt zurück: Beim Held von Kosmos sieht’s aus, wie beim Zuschauer unterm Sofa!

Leute haben erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt, hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, wenn aber auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott weiß, was gibt für Gerüchte. Aber so sind Menschen. Glauben lieber größtes Blödsinn, als wahre Tatsache.
Ijon Tichy, Held von Kosmos

Bereits vor vier Jahren überraschte uns das ZDF mit einem einfallsreichen Dickkopf, der mit seiner wohnlichen 3-Zimmer-Rakete die Tiefen des Weltalls und der Vorstellungskraft durchquerte: Ijon Tichy, Raumpilot. Den Kurzgeschichten des eigensinnigen polnischen Autors Stanislaw Lem (1921-2006) entsprungen, erschuf sich die Figur gleich in Folge Eins eine Lem noch unbekannte Begleiterin, die »Analoge Halluzinelle«, die zwar ebenso trotzig wie hübsch ist, aber ihn trotzdem aus vielen auswegslosen Gefahren retten konnte. Immer auf der Suche nach den nächsten Eiern für sein Leibgericht Omelette mit Toast erlebte Ijon Tichy damals sechs skurrile und höchst unterhaltsame Abenteuer.

Ein Paralleluniversum hält für Ijon Tichy (Oliver Jahn) eine böse Überraschung bereit: eine verwandelte Halluzinelle (Nora Tschirner) samt Nachwuchs! © ZDF // Randa Chahoud



Nun kehrt Ijon Tichy (Oliver Jahn) , selbsternannter Held von Kosmos mit seiner »Analogen Halluzinelle« (Nora Tschirner) mit acht weiteren Folgen in Staffel 2 zurück. Wieder schrieben Oliver Jahn, Dennis Jacobsen und Randa Chahoud nicht nur die Drehbücher gemeinsam, sondern führten auch gemeinsam Regie bei dieser deutschen Fernsehproduktion für das ZDF.
»Die Spieldauer aller acht Folgen ist mit 190 Minuten etwa die doppelte, der Aufwand diese herzustellen aber ein Vielfaches im Vergleich zur ersten Staffel«, erzählt Oliver Jahn dazu in einem Interview. »Die Geschichten sind viel komplexer geworden, es gibt mehr Figuren, mehr Planeten, mehr Action. Bei der ersten Staffel gab es noch nicht so sehr eine zusammenhängende Geschichte über alle Folgen. Es gab nur einen kleinen roten Faden: die Entwicklung der Halluzinelle und ihrer Beziehung zu Ijon Tichy. Am Anfang wird sie hergestellt und am Ende der ersten Staffel ist sie ein festes Mitglied in Tichys Rakete. Jetzt, in der zweiten Staffel, erzählen wir über alle Folgen eine zusammenhängende Geschichte. Aber trotzdem ist jede Folge für sich – einzeln und losgelöst – ein selbstständiges Abenteuer. Man kann eine Folge sehen, ohne die anderen zu kennen und hat eine vollständige Geschichte, aber man kann auch alle acht Folgen am Stück sehen und hat eine Art zusammenhängenden Film.«

Das Dreier-Team der Kosmischen Kollegen bei den Dreharbeiten zur zweiten Staffel der Science-Fiction-Serie "Ijon Tichy: Raumpilot" in Berlin (von links: Randa Chahoud -Kamerafrau, Koautorin, Koregisseurin, Koproduzentin, Dennis Jacobsen -Regisseur, Koautor, Koproduzent und Oliver Jahn -Hauptdarsteller, Autor, Koregisseur, Koproduzent). © ZDF // achenbach-pacini

 

Hier werden Modelle fremder Planeten gefilmt. Second-Unit-Innenrequisiteur Micah Andrew Moore in Aktion bei den aktuellen Dreharbeiten zur zweiten Staffel der Science-Fiction-Serie "Ijon Tichy: Raumpilot" in Berlin. Unter der Kamera liegt Ijon Tichys Rakete. © ZDF // achenbach-pacini



Tatsächlich fängt das ganze Unglück in der ersten Folge der neuen Staffel (»Held von Kosmos«) damit an, dass Ijon Tichy Hunger bekommt und nur noch ein einziges, längst abgelaufenes Ei in seinem Kühlschrank zu finden ist. Als Tichy es trotzig dennoch köpft, stürzt er sich und das Universum in die Katastrophe! Hilfesuchend folgt Ijon Tichy einem Hinweis seiner Kosmischen Enzyklopädie, der ihn und die Analoge Halluzinelle zu Professor Tarantoga führt…
Die Folgen dieser Geschehnisse sorgen nicht nur für einen weiteren Passagier in der 3-Zimmer-Rakete, sondern auch für haarsträubende Begegnungen mit wildgewordenen Möbelstücken auf einem Planeten, der an eine schwedische Möbelhauskette erinnert, komplizierte Zeitreisen und seltsamen Dingen mehr.

Redaktionstipp: Parallel zur Erstausstrahlung auf ZDFneo und der Wiederholung im ZDF-Hauptprogramm ab 28. November dreht der Raumpilot natürlich auch wieder in der ZDF-Mediathek seine Runden. Man kann es sich also vor dem Computer gemütlich machen und sich die Folgen völlig unkompliziert auch nach der Ausstrahlung in aller Ruhe zu normalen Tageszeiten ansehen! Jede Menge Spaß ist garantiert!

»Ijon Tichy, Raumpilot« wird ab dem 4.11.2011 auf ZDF NEO ausgestrahlt, und zwar im Doppelfolgen-Rhythmus.

Sendetermine: zdf neo: 4.11. // 11.11. // 18.11. // 25.11.
Und die Wiederholung: zdf: 21.11. // 28.11. // 05.12. // 12.12.

Folge 1 – „Held von Kosmos“
Folge 2 – „Shøpping“
Folge 3 – „Schön schaumig“
Folge 4 – „Biste-Fix Zeitblasen“
Folge 5 – „Sepulken verboten“
Folge 6 – „Das Erinnerungsstück“
Folge 7 – „Schein und Sein I“
Folge 8 – „Schein und Sein II“

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„Hinter den Kulissen“:
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