Der Kurd-Laßwitz-Preis ist ein alljährlich in sieben Kategorien vergebener, undotierter Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 28 Jahren stimmen professionelle und semi-professionelle Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 9. ElsterCons in Leipzig am Samstag, den 30. August 2008 im Haus des Buches.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2007
»Ausgebrannt« von Andreas Eschbach, Lübbe-Verlag
- »Psyhack« von Michael K. Iwoleit, Fabylon-Verlag
- »Die Schatten des Mars« von Frank W. Haubold, EDFC
- »Andrade« von Armin Rößler, Wurdack-Verlag
- »Tentakelschatten« von Dirk van den Boom, Atlantis-Verlag
- »Magma« von Thomas Thiemeyer, Verlag Knaur
- »Alien Earth – Phase 1« und »Alien Earth – Phase 2« von Frank Borsch, Heyne-Verlag
- »Das versteckte Sternbild« von David Dalek, Shayol-Verlag
- »Das System« von Karl Olsberg, Aufbau-Verlag
Beste deutschsprachige SF-Kurzgeschichte mit Erstausgabe 2007
»Der Moloch« von Michael K. Iwoleit,
in: Helmuth W. Mommers (Hrsg.): »Der Moloch und andere Visionen«
- »Die Lokomotive« von Marcus Hammerschmitt
in: Helmuth W. Mommers (Hrsg.): »Der Moloch und andere Visionen« - »Fünfundneunzig Prozent« von Heidrun Jänchen,
in: Heidrun Jänchen & Armin Rößler (Hrsg.): »Lazarus« - »Die Tänzerin« von Frank W. Haubold
in: Frank W. Haubold: »Die Schatten des Mars«
und in: Helmuth W. Mommers (Hrsg.): »Der Moloch und andere Visionen« - »Heimkehr« von Frank W. Haubold
in: Heidrun Jänchen & Armin Rößler (Hrsg.): »S.F.X« - »eDead.com« von Uwe Post
in: Helmuth W. Mommers (Hrsg.): »Der Moloch und andere Visionen« - »Imago« von Niklas Peinecke
in: Helmuth W. Mommers (Hrsg.): »Der Moloch und andere Visionen« - »Die bunten Splitter der Seele« von Niklas Peinecke
in: c’t Magazin 1/2007
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2007
»Spektrum« von Sergej Lukianenko, (OT: CnEKTP), Heyne-Verlag
- »Vellum« von Hal Duncan, (OT: Vellum), Shayol
- »Die Ohnmächtigen« von Boris Strugatzki, Klett-Cotta
- »Quarantäne« von Robert Charles Wilson, (OT: Blind Lake), Heyne-Verlag
- »Die Geschwindigkeit des Dunkels« von Elizabeth Moon, (OT: The Speed of Dark), dtv Premium
- »Die Straße« von Cormac McCarthy, (OT: The Road), Rowohlt
- »Skorpion« von Richard Morgan, (OT: Blackman), Heyne-Verlag
- »Unter meinem Dach« von Nick Mamatas, (OT: Under my roof), Edition Phantasia
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2007
Hannes Riffel für die Übersetzung von Hal Duncan, »Vellum«
(OT: Vellum), Shayol
- Erik Simon für die Übersetzung von Boris Strugatzki, »Die Ohnmächtigen«
Klett-Cotta - Cornelia Holfelder-von der Tann für die Übersetzung von Justina Robson, »Willkommen in Utopia«
(OT: Keeping it real), Bastei-Lübbe - Peter Robert für die Übersetzungen von Stephen Baxter, »Imperator« & »Eroberer«
(OT: Emperor & Conqueror), Heyne-Verlag - Frauke Meier für die Übersetzung von Jack McDevitt, »Die Suche«
(OT: Seeker), Bastei-Lübbe
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2007
Franz Vohwinkel für das Titelbild zu John Meaney, »Tristopolis«
- Volkan Baga für das Titelbild zu »phantastisch! 27« (3/2007)
- Ernst Wurdack für das Titelbild zu Heidrun Jänchen & Armin Rößler (Hrsg.): »S.F.X«
- Michael Hutter für das Titelbild zu »Der Moloch und andere Visionen«
Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2007
Helmuth W. Mommers für seine unermüdlichen Bemühungen um die SF-Kurzgeschichte im Allgemeinen und die Visionen-Reihe im Besonderen (Shayol Verlag)
- Dieter von Reeken für seine konsequente und konzeptionell hochwertige Arbeit an Neu-Editionen historischer SF-Werke (DvR Verlag)
- Bernd Behr für 20 Jahre SF-Stories gegen Honorar in der c’t und damit eine unverzichtbare Plattform für SF-Autoren, immer mit hohem Niveau und innovativen Werken (Heise Verlag)
- Ernst Wurdack, Heidrun Jänchen und Armin Rößler für die SF-Reihe im Wurdack Verlag, womit sie der deutschsprachigen SF eine ständig verbreiterte Plattform bieten
- Nessun Saprà [d.i. Klaus Geus] für sein Lexikon der deutschen Science Fiction & Fantasy 1919-1932 (Utopica Verlag)
Quelle: buchkritik.at