Kurd-Laßwitz-Preis 2006

Der Kurd-Laßwitz-Preis ist ein alljährlich in acht Kategorien vergebener, undotierter Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 26 Jahren stimmen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab.
Nachfolgend die Ergebnisse der diesjährigen Wahl zum Kurd-Laßwitz-Preis für die besten Science Fiction Werke des Jahres 2005. Es haben sich 74 der deutschsprachigen SF-Schaffenden an der Wahl beteiligt, in den Kategorien Hörspiel und Übersetzung bewertete jeweils eine Fachjury. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 8. ElsterCon am 16. September 2006 in Leipzig.
Wolfgang Jeschke wurde für seinen Roman »Das Cusanus-Spiel« bereits Ende Juni mit dem »Deutschen Science Fiction Preis« ausgezeichnet.

Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe von 2005
»Das Cusanus-Spiel« von Wolfgang Jeschke, Droemer-Verlag

Beste deutschsprachige SF-Kurzgeschichte mit Erstausgabe von 2005
»An e-Star is born« von Rainer Erler, in: Helmuth W. Mommers: »Die Legende von Eden und andere Visionen 2005«, Shayol-Verlag

Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe von 2005
»Der Eiserne Rat« (»Iron Council«) von China Miéville, Bastei-Lübbe

Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2005
Gerald Jung für die Übersetzung von »Der Himmel so weit und schwarz« (»The Sky so Big and Black«) von John Barnes, Festa-Verlag

Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2005
Thomas Thiemeyer für das Titelbild zu »Die Legende von Eden und andere Visionen 2005« von Helmuth W. Mommers (Hrsg.), Shayol-Verlag

Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung von 2005
»Das Lewskow-Manuscript« von Matthias Wittekindt, Regie: Alexander Schuhmacher,NDR (21.8.05)

Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2005
Sascha Mamczak für das Lektorat und die Herausgabe der Werke von Philip K. Dick im Heyne-Verlag

Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2005
Carl Amery – Posthum für sein Lebenswerk

Quelle: Udo Klotz