In der Nacht vom 28. auf den 29. April 1996 verstarb Peter Griese in seiner Wohnung in Bad Ems an Herzversagen. Peter Griese wurde in Frankfurt geboren und nach eigenen Worten von »den Wirren des 2. Weltkriegs und den Nachkriegssituationen« geprägt. So verschlug es ihn nach Oberbayern, wo er in Tegernsee das Abitur machte und erste Kontakte mit der SF hatte („Rah Norton, der Eroberer des Weltalls“). Er verpflichtete sich als Berufssoldat und studierte an der Fachhochschule der Luftwaffe in München Elektrotechnik, nutzte dann aber 1986 die Möglichkeit des vorzeitigen Ruhestandes und schied aus dem Militärdienst aus, da sich seine Einstellung dazu im Laufe der Jahre gewandelt hatte.
Bereits 1961 (mit Band 10) begann Peter Griese aber auch schon mit der Lektüre von Perry Rhodan und ab 1975 verfaßte er eigene SF-Werke – zuerst Kurzgeschichten, später aber auch Romane. 1977 erschien so auch sein erster Roman unter dem Titel „Im Bann der Psi-Intelligenz“ in der Heftreihe „TERRA ASTRA“. Später folgten auch erste Perry Rhodan Taschenbücher und mit Band 963 sein erstes Perry Rhodan Abenteuer. Ab Band 533 (mit einer kurzen Unterbrechung) verfaßte er auch die Exposés der ATLAN-Serie bis zu deren Einstellung.
Peter Griese war seit zwei Jahren u.a. für die Erstellung des „PERRY RHODAN-Computer“, den PERRY RHODAN-Report und die Koordination mit den Rißzeichnern zuständig, schaffte es aber nebenbei auch noch seine Kontakte zum Fandom wieder aufzubauen. Nicht nur das, er kann auch sozusagen als Geburtshelfer des ACD bezeichnet werden, denn er unterstützte damals die Gründung des Clubs von der Leserkontaktseite aus.
Unvergessen ist aber auch sein Auftreten als Hardrock-Fan beim letzten WorldCon in Karlsruhe, als er abends bei der „Space Disco“ irgendwann die Bühne erstürmte und AC/DC auflegte…
Peter Griese verstarb völlig überraschend (noch eine Woche zuvor war er auf einer Autorenkonferenz) und wurde in aller Stille in Bad Ems beigesetzt wie es sein Wunsch war. Zum Schluss vielleicht ein Zitat aus einem seiner Taschenbücher: »Das reicht. Mach Musik, du weißt schon welche. Und schön laut!« (»PALADIN«, S. 155)
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