Filmtip: »1. April 2000«

1. April 2000 - Das Kinoplakat

Am Sonntag, dem 15. Mai 2005, zeigt 3Sat die österreichische Science Fiction-Komödie »1. April 2000«. Dieser 1952 entstandene Kinofilm wird selten im Fernsehen gezeigt, ist aber schon deshalb bemerkenswert, weil er von der österreichischen Bundesregierung produziert und finanziert wurde. Das von den vier alliierten Siegermächten besetzte Österreich wollte damit bei den Alliierten für den Staatsvertrag und Österreichs Unabhängigkeit werben.

Die der Regie von Wolfgang Liebeneiner entstandene Produktion versammelte viele renommierte Schauspieler: Josef Meinrad, Hans Moser, Paul Hörbiger, Curd Jürgens,  Ernst Stankovski, Judith Holzmeister, Hilde Krahl, Erik Frey, Fred Liewehr, Waltraut Haas, Marianne Schönauer, Alma Seidler, Hugo Gottschlich, Leopold Rudolf, Heribert Meisel und andere. Mit der Ausstrahlung des Spielfilms »1. April 2000« erinnert 3Sat an das 50-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags am 15. Mai 1955.

Die Wikipedia schreibt zum Inhalt des Films: »Nach unzähligen, ergebnislosen Verhandlungen der Alliierten, fordert der österreichische Premierminister seine Landsleute auf, ihre alliierten, viersprachigen Personalausweise zu zerreißen, um ein Signal der Unabhängigkeit zu setzen. Österreich wird daraufhin von den Alliierten vor dem Weltgericht des Bruchs des Weltfriedens angeklagt. Die implizite Botschaft ist eindeutig: So wie Österreich bereits zwei Mal in seinen Augen unschuldigerweise des Bruchs des Weltfriedens bezichtigt wurde (nämlich 1914 und 1939), so passiert dies nun, im fiktiven Jahr 2000 wieder. Das Weltgericht schwebt nun mit seiner Rakete in Wien ein und landet vor dem Schloss Schönbrunn. Österreich muss nun beweisen, dass es ein derartig liebenswürdiges Volk ist, dass es niemals den Weltfrieden brechen könnte. Daraufhin wird von Mozart über Prinz Eugen, Kaiserin Maria Theresia, dem Wiener Wein, dem Wiener Walzer, den Bergen, Musikkapellen etc. alles aus der Mottenkiste hervorgezerrt, was Österreich angeblich liebenswert macht. Am Ende verfällt die Präsidentin des Weltgerichts dem Charme des Premierministers und spricht Österreich frei.«

Hier die genauen Sendedaten:
3Sat, 15. Mai 2005, 9:05 bis ca. 10:30 Uhr – »1. April 2005« (Österreich, 1952)

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Quelle: Achim Stößer, 3Sat, Wikipedia