Erstausgabe
ISBN 0-312-86712-3
? Seiten, $ 23.95
Robert J. Sawyer ist der erfolgreichste kanadische SF-Autor. 1996 gewann er den NEBULA-Award der amerikanischen SF-Profis für seinen Roman »Die dritte Simulation« (»The Terminal Experiment«), und seine beiden Romane »Frameshift« und »Factoring Humanity« waren 1998 und 1999 für den HUGO-Award (Auszeichnung der amerikanischen SF-Leser) nominiert.
Robert J. Sawyer beginnt seinen Roman mit einem Knaller, um sich dann den vielfältigen Auswirkungen des Ereignisses zu widmen. Wie würden sich Menschen verhalten, die wissen, daß sie einem Mord zum Opfer fallen werden? Was wird aus denen, deren Träume durch eine solche Vision zunichte gemacht wurden? Am Beispiel der Hauptpersonen und Verursacher des Zeiteffekts führt uns der Autor vor Augen, daß das Wissen um die Zukunft kein Segen sein muß, sondern auch das Ende des freien Willens bedeuten kann… Und so stehen im Mittelpunkt des Romans die Menschen und ihre Gefühle. Die Charaktere sind knapp, aber mit Liebe gezeichnet, und in ihren Handlungen und Reaktionen jederzeit nachvollziehbar.
Sawyer folgt nicht dem allgemeinen Trend zu immer dickeren Wälzern (mit unter 350 Seiten ist das Buch schnell gelesen), und findet dennoch die Zeit in der spannenden und gut durchdachten Geschichte eine Botschaft. unterzubringen. Vielleicht sollten sich andere Autoren daran ein Beispiel nehmen.