Die Mumie kehrt zurück – und die Zuschauer auch. Allein am ersten Wochenende konnte die Fortsetzung des Kinohits »Die Mumie« in den amerikanischen Kinos sagenhafte 70,1 Millionen US-Dollar einspielen. Damit schaffte das neue Ägypten&Mumien-Spektakel sogar einen besseren Start als »Star Wars: Episode 1«!
Das Kinoposter
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Doch das beschauliche Leben wird gestört: bei erneuten Ausgrabungen in Ägypten finden sie durch Visionen Evelyns den Armreif des mächtigen Scorpion Kings (The Rock), der einst einen Pakt mit Anubis schloß, diesen aber später hinterging. Doch plötzlich tauchen Gauner auf! Und andernorts bereitet man sich darauf vor Imhotep wieder zu befreien, um ihn gegen den Scorpion King kämpfen zu lassen…
Fast den ganzen Film lang gibt man Vollgas: wahnsinnige Trickszenen, Bösewichter, tolle Landschaftsaufnahmen und noch mehr Effektshots reihen sich aneinander und ergeben eine Popcorn-Kinogeschichte, die mit ein paar coolen Sprüchen gewürzt wird. Manchmal sieht das aus wie Indiana Jones – manchmal aber auch wie Jules Vernes-Abenteuer.
Die Handlung ist nicht allzu kompliziert und wer die Mumie schon kennt, wird leicht etwas enttäuscht davon sein, daß die Dialoge fast gänzlich hinter den Kampfszenen zurückstehen müssen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern funktioniert jedoch wieder prima, auch wenn durch die Ehe der beiden ein paar gute Witze wegfallen. Wer übrigens beim Sohn einen Wesley Crusher befürchtet, kann erleichtert aufatmen: Freddie Boath kann schauspielern und seine Rolle ist gut und witzig angelegt.
Ach ja, und dann wäre da natürlich noch der Scorpion King. Den kriegen wir zu Beginn in einer historischen Rückblende gezeigt (Ägypten, irgendwann vor 6000 Jahren, kurz vor der Sportschau), natürlich wieder mit sauguten Effektshots und Kampfszenen, und das war’s dann auch schon fast wieder mit ihm. Wenn man nun weiß, daß Rachel Weisz keine Lust mehr auf einen dritten Mumien-Film hat und bereits mit The Rock am Spinoff »The Scorpion King« gearbeitet wird, dann könnte man fast vermuten, daß die ganze Scorpion King-Geschichte eigentlich nur ein gut gemachter Werbetrailer innerhalb des Films ist…
Fazit: Ein Historien-Action-Film mit Humor und leichtverdaulicher Handlung. Also anscheinend genau die richtige Mischung für einen Blockbuster, den man mehrmals anschauen kann und der auch noch Spaß macht.
USA 2001, 123 Minuten
Deutschlandstart: 17. Mai 2001
Regie & Drehbuch: Stephen Sommers
Schauspieler: Brendan Fraser, Rachel Weisz, John Hannah, Freddie Boath, Arnold Vosloo, Oded Fehr, Lock Nah, Patricia Velasquez, u.a.
Produzent: Jim Jacks & Sean Daniel
Ausführender Produzent: Bob Ducsay
Schnitt: Bob Ducsay
© Florian Breitsameter (Text), UIP (Bildmaterial)
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